Handwerk und Tradition
Der Strahler
Strahler werden vor allem in der Schweiz die die Kristall- und Mineraliensucher genannt. Diese Kristallsucher sind schon seit der Römerzeit bekannt. Durch ausgestellte Funde trugen die Strahler auch massgeblich zum Verständnis der Alpen und derer Geologie bei!
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Die Leidenschaft
Die Leidenschaft gibt die Kraft. Wer nach Kristallen sucht, muss oft weite Wege gehen, muss mit Hammer und Meissel den Fels öffnen, bevor er die schönen Mineralien aus der Kluft bergen kann. Die Leidenschaft ist die Triebfeder dieser Leistung.
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Das Wissen
Leidenschaft allein genügt nicht. Der Strahler muss den Fels lesen können. Er muss die Anzeichen kennen, die auf eine Kluft hindeuten. Dieses Wissen wird von den Strahlern oft wie das Geheimnis zum Erfolg gehütet.
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Das Werkzeug
Um die Kristalle zu suchen und zu bergen haben die Strahler spezielle Werkzeuge entwickelt. Den Strahlstock, um grössere Felsbrocken zu entfernen; den Grübler, um das Material vorsichtig aus der Kluft zu hohlen. Zur Ausrüstung gehören auch: Hammer und Meissel, Bergpickel, Lupe und vorallem auch gutes Schuhwerk.
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Die Sorgfalt
Wer sein Werkzeug allzu gierig einsetzt, der macht nicht selten das was er sucht, die Kristalle, schon in der Kluft kaputt. Zum Handwerk des Strahlers gehört darum auch Geduld, viel Sorgfalt und Liebe zur Natur.
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Der Ehrenkodex
Der Ehrenkodex der Schweizerischen Vereinigung der Strahler, Mineralien- und Fossiliensammler (SVSMF) regelt die Strahlerei und verpflichtet die Strahler zu einem korrekten Verhalten in der Natur. Eine Kluft muss nach ihrer Ausbeutung sauber hinterlassen werden. Ist eine Kluft mit Werkzeug belegt, müssen andere Strahler die Hände davon lassen.
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